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Tipps, wie Eltern ihren Kindern vor Prüfungen helfen können
Entscheidend dafür, wie das Kind
Prüfungssituationen verarbeitet - so haben Schulpsychologen festgestellt - ist
die Haltung der Eltern. Darum nennen wir ein paar Punkte, die helfen können und
ebenso, was man vermeiden sollte, wenn das Kind, obwohl es fleißig war,
Prüfungsangst hat.
- Sicherheit geben:
Gehen Sie am Abend vor der Prüfung mit dem Kind den Lernstoff zusammenfassend
durch. - Bestätigen Sie Ihr Kind in seinen Kenntnissen und darin, dass es gut
vorbereitet ist. Falsch: Vor der Prüfung bis zur Erschöpfung pauken.
- Kleine Erfolge
loben:
Nach einer Serie von verpatzten Arbeiten ist auch eine gute
Vier schon ein
akzeptabler Erfolg, den Sie loben können. Falsch: Bestleistungen erwarten.
- Talente fördern:
Schulischen Erfolg sollte man nicht überbewerten, sondern dafür sorgen, dass das
Kind auch außerhalb der Schule Erfolgserlebnisse hat.
Falsch: Sätze wie "Das ist
mir unbegreiflich. Wie konntest du dich bei einer so einfachen Aufgabe nur
verrechnen..."
- Prüfungsmut
belohnen:
Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es anerkennen, dass es sich der Prüfung stellt
und nicht kneift, vielleicht mit einer kleinen Aufmerksamkeit oder einer
gemeinsamen Unternehmung, wenn es das Kind ermutigt.
Falsch: Superbelohnungen
für Superleistungen in Aussicht stellen.
- Rituale
entwickeln:
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind vor der Prüfung rechtzeitig ins Bett geht,
begleiten Sie es, wenn es das wünscht hören Sie vielleicht noch zusammen etwas
Musik oder beten Sie mit ihm, und achten Sie darauf, dass es am nächsten Morgen
rechtzeitig zur Schule geht. Zusätzlicher Stress erhöht die Prüfungsangst.
Falsch: Geben Sie Ihrem Kind keine
Medikamente vor einer Klassenarbeit oder Prüfung. Beruhigungsmittel können
schädliche Nebenwirkungen haben, manche dämpfen sogar die Leistungsfähigkeit.
- Trösten:
Wenn die Arbeit wieder daneben gegangen ist, brauchen Kinder die Bestätigung,
dass die Welt nicht untergeht, nur weil es in der Schule nicht klappt. Suchen
Sie gemeinsam nach Gründen, warum es ein Misserfolg war. Wenn Ihr Kind fleißig
ist, gesund ist und trotzdem über längere Zeit nur Misserfolge erlebt, sollten
Sie überlegen, ob vielleicht eine andere Schule seinen Begabungen besser
entspricht. Falsch: Strenge Kritik - sie verstärkt nur die Angst des Kindes.
Zuletzt aktualisiert:
20.09.2008
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